Öland mit dem Motorrad

Anfang Juni 2023 bin ich auf eine kurze Motorradreise nach Öland gestartet. Meine Hauptidee war es, den Langen Jan und den Langen Erik, die beiden Leuchttürme am Süd- beziehungsweise Nordende von Öland, zu besuchen. Alles dazwischen wäre Bonus. Aber zumindest Schloss Borgholm durfte auf der Tour nicht fehlen, da ich mir dies unbedingt nochmal anschauen wollte. Ich hatte Schloss Borgholm vor über 30 Jahren schon mal besichtigt.

Tag 1: Anreise über das dänische Festland

Meine Anreise nach Öland hatte ich mit einem Zwischenstopp in Dänemark geplant. Nach einer kurzen Rast an der letzten Tankstelle vor der Grenze ging es bei Kolding ab auf die Insel Fünen und danach über die Storebælt-Brücke nach Sjælland. Für den Zwischenstopp übernachtete ich in Køge.

Strecke Tag 1: ca. 450 km

Tag 2: Über die Öresundbrücke nach Schweden und weiter bis nach Öland

Am zweiten Tag nahm ich erst einmal den Berufsverkehr auf der Autobahn bei Kopenhagen mit. Der Verkehr lichtete sich aber an der Abfahrt zur Kopenhagener Innenstadt deutlich. Und der Rest fuhr größtenteils am Flughafen ab. Auf der Öresundbrücke nach Schweden waren dann nur noch wenige Autos unterwegs. Die Querung der Brücke lief mit dem vorbestellten Ticket angenehm unkompliziert. Und die Einreise nach Schweden beschränkte sich auch nur auf ein Durchwinken.

An diesem Tag schaute ich mir das kürzere südliche Ende von Öland an. Über die Ölandbrücke und nach einem Stopp am steinzeitlichen Gräberfeld „Gettlinge“, welches sich praktischerweise direkt an der Straße befindet, ging es weiter zum Langen Jan am südlichen Ende von Öland. Bei guter Aussicht auf die Ostsee gab es dann zur Belohnung nach der Fahrt einen Kaffee und ein Eis.

Über die gleiche Straße ging es wieder zurück nach Kalmar, um mein Hotelzimmer zu beziehen.

Strecke Tag 2: ca. 350 km bis Kalmar + ca. 140 km auf Öland

Tag 3: Der Norden von Öland

Nachdem ich gestern das südliche Ende Ölands gesehen hatte, ging es heute weiter zum Nordende. Der erste Stopp auf dem Weg dahin war aber das Schloss Borgholm. Dabei handelt es sich um eine eindrucksvolle Burgruine mit wunderbarem Blick auf die Ostsee. Bei bestem Wetter konnte ich mir das Schloss anschauen. Noch eine kurze Pause bei Eis und Kaffee nach der Besichtigung, dann ging es weiter.

Entlang der Straße nach Norden kam ich schließlich beim Langen Erik an, dem Leuchtturm am nördlichen Ende von Öland. Kurz den Leuchtturm besucht und noch etwas am Kieselstrand gesessen, dann ging es auch schon wieder zurück nach Kalmar.

Strecke Tag 3: ca. 220 km

Rest von Tag 3 und Tag 4: Kurze Runde durch Kalmar und Rückfahrt in einem Rutsch

Nachdem ich zurück in Kalmar war, erkundete ich zu Fuß noch etwas die Stadt. Für mehr als ein paar Schnappschüsse reichte es aber leider nicht. Am nächsten Tag ging es dann ohne Zwischenübernachtung in einem Rutsch zurück nach Hause. Statt der Strecke über das dänische Festland wählte ich diesmal die Fährverbindung Rødby – Puttgarden. Immer gut für einen Kaffee an Deck. Da ich zudem der einzige Motorradfahrer bei dieser Fährfahrt war, durfte ich dementsprechend auch als erster auf die Fähre fahren. Nur die anschließende Querung der Fehmarnsundbrücke zog sich wegen Bauarbeiten an der Brücke leider hin.

Strecke Tag 4: ca. 600 km

Zusammenfassung und Fazit

Insgesamt habe ich an den vier Tagen laut Zähler 1753 km zurückgelegt. Zwei Tage für An- und Abfahrt bei nur zwei Tagen vor Ort ist natürlich kein so vorteilhaftes Verhältnis, aber es hatte bei mir leider nicht anders in den Terminkalender gepasst. Etwas mehr Zeit vor Ort wäre gut gewesen. Dann hätte ich gerne noch die Burg Eketorp, das Störlinge Agro & Motor Museum und das Schloss Kalmar besucht.

Nichtsdestotrotz eine Supertour bei bestem Wetter mit meiner BMW R1200 GS (Baujahr 2007). Bei dieser Tour habe ich übrigens folgende Brücken überquert habe:

  • Den Nye Lillebælt – Brücke
  • Storebælt – Brücke
  • Öresundbrücke (2 mal)
  • Ölandbrücke (4 mal)
  • Fehmarnsundbrücke

Harzer Hexenstieg Etappe 3

Da es bei der zweiten Etappe auf den Brocken rauf ging, muss es bei der dritten Etappe folglich wieder runter gehen. Zunächst ging es mit dem Auto von meinem Übernachtungsort Rübeland nach Drei Annen Hohne. Von dort dann mit der Brockenbahn wieder hinauf auf den Brocken.

Der Abstieg vom Brocken erfolgte zunächst sehr unkompliziert über die breite, asphaltierte Brockenstraße. Jede Menge Wanderer und Radfahrer unterwegs. Letztere zunächst keuchend (ohne „e“ am Bike) oder nicht ganz so keuchend (mit „e“ am Bike) den Berg hinauf, um dann mit ordentlich Geschwindigkeit wieder der Berg hinunter zu sausen.

Durch großflächig abgestorbenen Nadelwald führte der Weg dann wieder nach Drei Annen Hohne. Ein Highlight zwischendurch war der Aussichtspunkt „Trudenstein“. Nach erfolgreicher Wanderung mit dem Auto wieder zurück nach Rübeland.

Laut GPS 12,3 km in knapp 3,5 Stunden. Höhenmeter diesmal keine (zumindest nicht aufwärts). Gelaufen am 14.05.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 2

Im März 2022 habe ich die zweite Etappe des Harzer Hexenstiegs in Angriff genommen. Nachdem ich mich beim Ende der ersten Etappe etwas verlaufen hatte, habe ich für die zweite Etappe den Weg ungefähr an der Stelle wieder aufgenommen, an der ich zuvor falsch gelaufen bin. Startpunkt war der Parkplatz Dammgraben neben der Bundesstraße. Nun vorbei an dem Fieke-Märtens-Brunnen und der Eisenquelle ging es in Richtung Altenau zum Skigebiet „Rose“. Danach über die „Große Oker“ immer am Dammgraben entlang.

Eine Sitzgelegenheit beim „Nabentaler Wasserfall“ hat sich für die Mittagspause sehr gut angeboten. Danach ging es dann auf recht ruppigen Wegen steil in Richtung Torfhaus weiter. In der Jugendherberge Torfhaus war ich vor mehr als 30 Jahren schon mal auf Klassenfahrt zu Gast. In Torfhaus hat man auch einen ersten guten Blick auf den Brocken. Über den hier beginnenden „Goetheweg“ geht es dann weiter auf den Brocken hinauf. Teilweise auf noch verschneiten Wegen. Der „Neue Goetheweg“ parallel zur Eisenbahnstrecke war noch mit tiefem, schwerem Schnee belegt, was das Wandern sehr mühsam gemacht hat.

Auf dem Brocken selbst gab es leider nur dunstgetrübten Weitblick. Ich bin daher mit dem nächsten Zug wieder losgefahren nach Schierke zu meinem Hotel.

Laut GPS waren es auf der zweiten Etappe insgesamt 21,2 km und 870 Höhenmeter in knapp 8 Stunden. Gelaufen am 25.03.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 1

Nach der Wanderung durch das Bodetal, welches auch die letzte Etappe des Harzer Hexenstiegs darstellt, kam bei mir die Idee auf, den Harzer Hexenstieg Stück für Stück zu vervollständigen. Ende Oktober 2021 habe ich dann die erste Etappe von Osterode nach Altenau in Angriff genommen.

Nach dem Start in Osterode ging es über mehrere Kilometer zwar nicht allzu steil aber doch kontinuierlich bergauf. Abgesehen von zwei Radfahrern und einer Joggerin hatte ich den Weg in den ersten zwei bis drei Stunden für mich allein. Es war wohl nicht mehr das typische Wanderwetter. Dennoch haben sich einige hübsche Weitblicke ergeben.

Bei Buntenbock gab es eine Umleitung (oder ich habe den entsprechenden Wegweiser einfach übersehen). Jedenfalls musste ich um den Ziegenberg herumlaufen und bin dann, als ich wieder auf dem Hexenstieg war, zunächst in die falsche Richtung gelaufen, da ich nur die kleine Ausschilderung des Weges mit der Hexe auf dem Besen gesehen habe. Als dann das erste Schild mit Richtungsangaben kam, habe ich meinen Fehler bemerkt und mich richtig herum gedreht.

Einen weiteren Fehler habe ich dann kurz vor Altenau gemacht. Da hätte man die Bundesstraße 498 queren müssen, um weiter zu Eisenquelle zu kommen. Ich habe aber den Abzweig übersehen und bin dann beim Hüttenteich nach Altenau hineingekommen statt beim Parkplatz / Skigebiet Rose. Ich habe damit den Fieke-Märtens-Brunnen und die Eisenquelle verpasst. Naja, es gibt schlimmeres, als zwei Rohre, aus denen Wasser kommt, nicht gesehen zu haben.

Trotz falschem Zieleinlauf waren es mit der doppelt gelaufenen Sektion laut GPS dann 25,3 Kilometer in etwas über acht Stunden Gesamtzeit. Davon knapp über sechs Stunden in Bewegung. Der Anstieg betrug insgesamt 580 Höhenmeter. Gelaufen am 30.10.2021.

Wanderung durch das Bodetal im Harz (inklusive Etappe 5 des Harzer Hexenstiegs)

Im Februar 2020 bin ich durch das Bodetal im Harz gewandert. Das Bodetal wird auch als „Grand Canyon des Harz“ bezeichnet. Ich glaube, da muss man fairerweise sagen, dass dieser Vergleich das Bodetal deutlich auf- und den Grand Canyon deutlich abwertet. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Wanderung an der Bode entlang. Gestartet bin ich in Thale und dann der Bode folgend bis nach Treseburg. Von dort aus ging es über einen steilen Anstieg in das Waldgebiet oberhalb der Bode und dann zurück zum Hexentanzplatz oberhalb von Thale.

Das Bodetal ist auch der letzte Abschnitt (Etappe 5) des Wanderweges „Harzer Hexenstieg“. Dieser wird üblicherweise von West nach Ost, konkret von Osterode bis nach Thale, bewandert. Ich habe hier das Bodetal allerdings in entgegengesetzter Richtung durchwandert.

Inklusive Rückweg nach Thale waren das knapp 20 Kilometer Strecke und um die 400 Höhenmeter in etwas über sechs Stunden. Gelaufen am 15.02.2020.