Harzer Hexenstieg komplett

Mit der nun abgeschlossenen vierten Etappe habe ich den Harzer Hexenstieg komplettiert. Das letzte Stück von Treseburg nach Thale habe ich ja bereits bei meiner Wanderung durch das Bodetal absolviert, wenn auch in entgegengesetzter Richtung. Von den Höhenmetern macht das aber keinen großen Unterschiede. Treseburg und Thale liegen beide auf halbwegs gleicher Höhe.

Je nach Quelle variieren die Angaben zu Länge und Anstiegen des Harzer Hexenstieg etwas, aber es müssen insgesamt 95 bis 97 km gewesen sein und etwa 1600 Höhenmeter.

Harzer Hexenstieg Etappe 4

Auf geht’s zur letzten Etappe auf dem Hexenstieg. Start bei Drei Annen Hohne mit Ziel Treseburg. Zunächst laufe ich nach Königshütte und schaue mir den dortigen Wasserfall an. (Der war gerade etwas dünn; meine heimische Dusche bietet mehr Wasserdurchsatz.) Dann entlang der Talsperre Königshütte. Vorbei an Susenburg und dann durch Rübeland. Den Aussichtspunkt „Hoher Kleef“ habe ich bei meiner letzten Etappe schon mal kurz besucht. Nach Neuwerk kommt als nächste Ortschaft Wendefurth. Dort habe ich mich allerdings etwas verfranst. Eigentlich hätte man in Wendefurth die Staumauer überqueren sollen; ich bin aber irgendwie nordöstlich von Wendefurth an der Bundesstraße herausgekommen, so dass ich von dort nochmal durch Wendefurth hindurch musste, um den Hexenstieg wieder aufzunehmen. Danach ging es immer entlang der Bode nach Altenbrak und weiter bis zum Etappenziel Treseburg.

Insgesamt habe ich mich mit dieser Etappe etwas übernommen. Gemäß üblicher Etappeneinteilung wären dies auch eher eineinhalb Etappen gewesen. Die letzten 10 km musste ich mich auch wirklich durchkämpfen. Da hatte ich dann auch keine große Lust mehr, noch Fotos zu machen. Nichtsdestotrotz habe ich mein Ziel erreicht.

Da ich leider vergessen hatte, meinen GPS-Tracker mit frischen Batterien zu bestücken, gibt es keine genaue Auswertung der Strecke und auch keine Karte. Es müssen aber zwischen 35 und 37 km in 11 Stunden gewesen sein. Gelaufen am 30.07.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 3

Da es bei der zweiten Etappe auf den Brocken rauf ging, muss es bei der dritten Etappe folglich wieder runter gehen. Zunächst ging es mit dem Auto von meinem Übernachtungsort Rübeland nach Drei Annen Hohne. Von dort dann mit der Brockenbahn wieder hinauf auf den Brocken.

Der Abstieg vom Brocken erfolgte zunächst sehr unkompliziert über die breite, asphaltierte Brockenstraße. Jede Menge Wanderer und Radfahrer unterwegs. Letztere zunächst keuchend (ohne „e“ am Bike) oder nicht ganz so keuchend (mit „e“ am Bike) den Berg hinauf, um dann mit ordentlich Geschwindigkeit wieder der Berg hinunter zu sausen.

Durch großflächig abgestorbenen Nadelwald führte der Weg dann wieder nach Drei Annen Hohne. Ein Highlight zwischendurch war der Aussichtspunkt „Trudenstein“. Nach erfolgreicher Wanderung mit dem Auto wieder zurück nach Rübeland.

Laut GPS 12,3 km in knapp 3,5 Stunden. Höhenmeter diesmal keine (zumindest nicht aufwärts). Gelaufen am 14.05.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 2

Im März 2022 habe ich die zweite Etappe des Harzer Hexenstiegs in Angriff genommen. Nachdem ich mich beim Ende der ersten Etappe etwas verlaufen hatte, habe ich für die zweite Etappe den Weg ungefähr an der Stelle wieder aufgenommen, an der ich zuvor falsch gelaufen bin. Startpunkt war der Parkplatz Dammgraben neben der Bundesstraße. Nun vorbei an dem Fieke-Märtens-Brunnen und der Eisenquelle ging es in Richtung Altenau zum Skigebiet „Rose“. Danach über die „Große Oker“ immer am Dammgraben entlang.

Eine Sitzgelegenheit beim „Nabentaler Wasserfall“ hat sich für die Mittagspause sehr gut angeboten. Danach ging es dann auf recht ruppigen Wegen steil in Richtung Torfhaus weiter. In der Jugendherberge Torfhaus war ich vor mehr als 30 Jahren schon mal auf Klassenfahrt zu Gast. In Torfhaus hat man auch einen ersten guten Blick auf den Brocken. Über den hier beginnenden „Goetheweg“ geht es dann weiter auf den Brocken hinauf. Teilweise auf noch verschneiten Wegen. Der „Neue Goetheweg“ parallel zur Eisenbahnstrecke war noch mit tiefem, schwerem Schnee belegt, was das Wandern sehr mühsam gemacht hat.

Auf dem Brocken selbst gab es leider nur dunstgetrübten Weitblick. Ich bin daher mit dem nächsten Zug wieder losgefahren nach Schierke zu meinem Hotel.

Laut GPS waren es auf der zweiten Etappe insgesamt 21,2 km und 870 Höhenmeter in knapp 8 Stunden. Gelaufen am 25.03.2022.

Harzer Hexenstieg Etappe 1

Nach der Wanderung durch das Bodetal, welches auch die letzte Etappe des Harzer Hexenstiegs darstellt, kam bei mir die Idee auf, den Harzer Hexenstieg Stück für Stück zu vervollständigen. Ende Oktober 2021 habe ich dann die erste Etappe von Osterode nach Altenau in Angriff genommen.

Nach dem Start in Osterode ging es über mehrere Kilometer zwar nicht allzu steil aber doch kontinuierlich bergauf. Abgesehen von zwei Radfahrern und einer Joggerin hatte ich den Weg in den ersten zwei bis drei Stunden für mich allein. Es war wohl nicht mehr das typische Wanderwetter. Dennoch haben sich einige hübsche Weitblicke ergeben.

Bei Buntenbock gab es eine Umleitung (oder ich habe den entsprechenden Wegweiser einfach übersehen). Jedenfalls musste ich um den Ziegenberg herumlaufen und bin dann, als ich wieder auf dem Hexenstieg war, zunächst in die falsche Richtung gelaufen, da ich nur die kleine Ausschilderung des Weges mit der Hexe auf dem Besen gesehen habe. Als dann das erste Schild mit Richtungsangaben kam, habe ich meinen Fehler bemerkt und mich richtig herum gedreht.

Einen weiteren Fehler habe ich dann kurz vor Altenau gemacht. Da hätte man die Bundesstraße 498 queren müssen, um weiter zu Eisenquelle zu kommen. Ich habe aber den Abzweig übersehen und bin dann beim Hüttenteich nach Altenau hineingekommen statt beim Parkplatz / Skigebiet Rose. Ich habe damit den Fieke-Märtens-Brunnen und die Eisenquelle verpasst. Naja, es gibt schlimmeres, als zwei Rohre, aus denen Wasser kommt, nicht gesehen zu haben.

Trotz falschem Zieleinlauf waren es mit der doppelt gelaufenen Sektion laut GPS dann 25,3 Kilometer in etwas über acht Stunden Gesamtzeit. Davon knapp über sechs Stunden in Bewegung. Der Anstieg betrug insgesamt 580 Höhenmeter. Gelaufen am 30.10.2021.

Wanderung durch das Bodetal im Harz (inklusive Etappe 5 des Harzer Hexenstiegs)

Im Februar 2020 bin ich durch das Bodetal im Harz gewandert. Das Bodetal wird auch als „Grand Canyon des Harz“ bezeichnet. Ich glaube, da muss man fairerweise sagen, dass dieser Vergleich das Bodetal deutlich auf- und den Grand Canyon deutlich abwertet. Nichtsdestotrotz war es eine tolle Wanderung an der Bode entlang. Gestartet bin ich in Thale und dann der Bode folgend bis nach Treseburg. Von dort aus ging es über einen steilen Anstieg in das Waldgebiet oberhalb der Bode und dann zurück zum Hexentanzplatz oberhalb von Thale.

Das Bodetal ist auch der letzte Abschnitt (Etappe 5) des Wanderweges „Harzer Hexenstieg“. Dieser wird üblicherweise von West nach Ost, konkret von Osterode bis nach Thale, bewandert. Ich habe hier das Bodetal allerdings in entgegengesetzter Richtung durchwandert.

Inklusive Rückweg nach Thale waren das knapp 20 Kilometer Strecke und um die 400 Höhenmeter in etwas über sechs Stunden. Gelaufen am 15.02.2020.